Met däm Hermännche
kütt levve ins Huus.
Die wunderbare Geschichte, die es heute zu
erzählen gilt, beginnt 1880 im beschaulichen
Rösrath bei Köln. In dem sonst so verschlafenen Nest,
geht es zu dieser Zeit nämlich äußerst geschäftig zu. Auf den Feldern
werden saftige Kornernten eingefahren, die
neue Bahnstrecke wird gebaut und viele neue
Wirtshäuser entstehen. Und mittendrin?
Uns Hermännche!
Der Postbote Hermann holperte damals mit
seinem schweren Lastenfahrrad die Wege des
Städtchens entlang, brachte gute Neuigkeiten
oder schickte die wert vollen Briefe seiner
Mitmenschen auf die Reise.
Doch das Hermännche brachte nicht nur Briefe,
Post und Päckchen. Er brachte Freude und immer
häufiger auch ein edles Tröpfchen.
Sein Freund Ewald hat te kürzlich auf dem
Hofferhof eine kleine aber feine Brennerei
eröffnet. Und da die Schnäpse der Brennerei
so lecker waren, häuften sich auch die Bestellungen
der Bürger und Wirtshäuser.
Die Familie kam kaum noch mit den Auslieferungen
hinterher, sodass das Hermännche seinem besten
Freund ausgeholfen hat. Mit dem Lastenfahrrad
brachte er die liebevoll verpackten Spirituosen
persönlich zu den Menschen. Und das viele Jahre
lang - immer gut drauf und mit Sonne im Herzen.